Der Domainname ist einer der wichtigsten Faktoren, um von den Suchmaschinen einen guten Platz in der Suchergebnisliste zu erhalten, da er den Traffic (Zugriffe auf die Internetseite) und die Absprungrate beeinflusst. Worauf bei der Wahl des Domainnamens zu achten ist, beantwortet dieser Blogeintrag.
Ist der Name der Domain, also der Internetadresse, gut gewählt, weckt sie das Interesse des Internetnutzers, während sie gleichzeitig im Gedächtnis bleibt. Hingegen wird eine weniger gut durchdachte Domain schwer wiedergefunden oder gar nicht erst beachtet. Damit die Seite vom User immer wieder gefunden wird, sollte der Name der Domain einfach zu merken und zu schreiben sein. Ob ein Keyword oder der Markenname verwendet wird, hat beides Vor- und Nachteile und ist davon abhängig, welche Absicht mit der Seite verfolgt wird.
Weshalb ist der Domainname so wichtig?
Der Domainname hinterlässt den ersten Eindruck einer Internetseite und ist daher für viele Firmen ein Aushängeschild. Aber auch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung ist er von Bedeutung. Ein Domainname, welcher thematisch nicht zum Inhalt passt und dadurch zu Verwirrung führt, erhöht die Absprungrate und verschlechtert somit das Ranking.
Was ist bei der Wahl des Domainnamens zu beachten?
Wichtig ist, einen einfachen Domainnamen zu wählen. Wenn er sofort verständlich ist, lässt er sich leichter merken, wodurch natürlich die Chance erhöht wird, dass Seitenbesucher wiederkommen. Der Domainname sollte außerdem kurz sein. Eine zu lange Domain lässt sich schwerer einprägen und verstärkt die Gefahr möglicher Tippfehler. Auf gar keinen Fall sollte sie der Domain eines Mitbewerbers ähneln, um Verwechslungen zu vermeiden. Landet ein potentieller Kunde aus Versehen auf einer anderen Seite mit ähnlichen Artikeln, ist es naheliegend, dass er dort bleibt und auch bestellt. Der Domainname sollte allerdings auch leicht auszusprechen sein, falls die Webseite mündlich weiterempfohlen wird.
Keyword oder Markenname?
Ein Keyword im Domainname ist auch heute noch ein wichtiger Rankingfaktor, auch wenn die Bedeutung in den letzten Jahren etwas abgenommen hat. Nachteil einer Keyworddomain ist allerdings, dass es eventuell viele ähnliche Domains gibt, was wieder zu Verwechslungen führen kann. Außerdem stärkt eine Keyworddomain nicht die Bekanntheit der Marke. Sie hat jedoch den Vorteil, dass der vorhandene Themenbezug schnell Interesse weckt, da die User sofort wissen, worum es geht. Keyworddomains können außerdem die Absprungrate positiv beeinflussen, was sich positiv auf das Ranking auswirken kann.
Den Firmen- oder Markennamen in der Domain zu verwenden ist insbesondere bei bereits bekannten Firmen oder Marken sinnvoll, da diese im Ranking bevorzugt werden. Hat sich die Marke noch nicht etabliert, ist der Nachteil einer Markennamendomain der fehlende Themenbezug, wodurch im ersten Moment nicht unbedingt Neugierde erweckt wird.
Ein empfehlenswerter Domainname besteht sicherlich aus einem Keyword UND dem Firmen- oder Markennamen, denn so besteht ein Themenbezug, wobei gleichzeitig die Bekanntheit gestärkt wird. Wird beispielsweise Katzenfutter unter dem Markenname Miez verkauft, wäre beispielsweise katzenfutter-miez.de ein geeigneter Domainname. Obwohl die Suchmaschine Wörter erkennt, die zusammengeschrieben wurden, ist ein Bindestrich zwischen den Wörtern zum besseren Verständnis hilfreich.
Checkliste, worauf sollte geachtet werden?
- Kurz
- leicht zu merken
- leichte Schreibweise
- leicht aussprechbar
- evtl. mit Keyword
- evtl. Markenname
- mehrere Wörter mit Bindestrich trennen
- Verwechslungsgefahr ausschließen
Fazit:
Der Name der Domain sollte gründlich durchdacht werden. Im Idealfall ist er kurz und leicht einzuprägen, besteht aus einem Keyword und dem Markenname und eine Verwechslung mit Mitbewerbern oder ähnlichen Seiten ist ausgeschlossen. Nicht immer können alle Punkte berücksichtigt werden, wenn beispielsweise die Wunschdomain nicht verfügbar ist. Sicherlich kann die Seite auch durch viele andere Faktoren wie gute Inhalte und Keywords an anderen Stellen ein gutes Ranking erzielen. Aber es ist wichtig, die Kriterien für einen guten Domainnamen zu kennen und so gut wie möglich umzusetzen.
Du hast alles auf den Punkt gebracht, jedoch möchte ich noch kurz auf deine Antwort im Kommentar eingehen, welche sich auf Endungen bezieht.
Ich rate stark davon ab, andere Endungen als .de oder .com zu nutzen. Lieber etwas länger rumprobieren und eine gute Keywordkombination finden, als auf Alternativen zurückzugreifen. Viele Nutzer schauen unterbewusst darauf und das erhöht das Vertrauen sehr stark.
Natürlich zieht dann dein Argument wieder, dass es nicht zu konkurrenzähnlich sein darf – da muss man sehr viel “rumprobieren”.
Danke für deinen Kommentar. Ich denke, das kommt darauf an, oder? Also bei irgendwelchen exotischen Endungen, die evtl. auch häufig für illegale Seiten benutzt werden wie .to, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber Endungen wie .eu, .info, .net, .org usw. da sollte es auch hinsichtlich des Vertrauens der Nutzer nur wenige Probleme geben.
Was ist deine Meinung zu den ganzen neuen Endungen, die es jetzt gibt? Werden die aus Suchmaschinensicht gleich gewertet wie die “alten” Endungen oder gibt es in irgendeiner Weise einen Nachteil oder Vorteil?
Kommt natürlich auf die Endung an 🙂 Ich denke für lokale Suchanfragen werden Städteendungen wie .berlin sicherlich an Bedeutung gewinnen, während es sicherlich unerheblich ist, ob man bei einem Internetauftritt .web, .site oder .klick verwendet. In erster Linie sollte die TLD zum Inhalt bzw. zur Region passen und dann dürfte auch die Suchmaschinenoptimierung davon profitieren. Bevor ich .site verwende, würde ich eher zu bereits etablierten Endungen raten wie .de, .com oder .net. Erst wenn die alle vergeben sind, kann man sich ja bei den neuen allgemein gehaltenen TLDs umsehen.
Eine tolle Sache sind natürlich keywordbezogene TLDs wie .shop oder .sex 😀 Die sind nicht nur leicht zu merken, sondern werden mMn auch für die Suchmaschinenoptimierung wichtig sein.